Wir stellen uns vor

Die Kindertagesstätte stellt sich vor

Der Träger der Kindertagesstätte „Waldgeister“ ist die Ortsgemeinde Pleisweiler-Oberhofen, vertreten durch den Ortsbürgermeister. Die Kita besteht seit 1974 und wurde im ehemaligen Schulhaus untergebracht. Sie liegt zwischen den beiden Ortsteilen Pleisweiler und Oberhofen in ländlicher Umgebung. Die Kinder kommen aus der ca. 800 Einwohner zählenden Gemeinde Pleisweiler-Oberhofen und aus dem ca. 4 km entfernten Nachbarort Niederhorbach mit etwa 480 Einwohnern. Für die Kinder, die aus Niederhorbach zu uns kommen, steht ein Bustransport zur Verfügung.

Unsere Kita bietet für 58 Kinder Platz. Davon sind 40 Plätze für die Ganztagsbetreuung und 18 Plätze in Teilzeit, für Kinder ab 2 Jahren, vorgesehen. Der Personalschlüssel für das Kitajahr 2022/2023 sieht 7,73 Stellen vor.  Somit besteht das Team aus 10 Erzieherinnen mit unterschiedlicher Stundenzahl und nach Möglichkeit zusätzlichen Praktikanten. Außerdem ist eine französische Sprachvermittlerin bei uns beschäftigt. Ebenso sind eine Reinigungskraft und eine Köchin angestellt. Zur Zeit ist ein Anbau geplant. Danach wird es eine neue Raumaufteilung und eine direkte Verbindung zwischen den Etagen geben.

Die Kinder werden bei uns in drei Gruppen betreut. Hier erhalten Sie einen kleinen Einblick:

Die Grashüpfer

Die 2- und 3-jährigen Kinder sind in der „Grashüpfergruppe“ und werden dort eingewöhnt. Die Räumlichkeiten wurden entsprechend dem Alter der Kinder gestaltet. So haben wir kleine Tische und Stühle, sowie Möbel, die auf die Größe der Kinder abgestimmt wurden und Spielsachen, die dem Alter der Kinder entsprechen. Ein Highlight ist unser Spielhaus mit verschiedenen Ebenen und Sinneswänden. Unser Zimmer bietet unseren Jüngsten genügend Rückzugsmöglichkeiten.

Die Waldläufer

Die Kinder der „Waldläufergruppe“ sind im Alter von 3 bis 5 Jahren. Ihnen steht ein Gruppenraum zur Verfügung, der ein Spielhaus mit 3 Ebenen hat und vielfältige Anregungen, aber auch Rückzugsmöglichkeiten bietet. Außerdem gibt es ein angrenzendes Atelier mit verschiedenen Bereichen, in den die Kinder ihre Kreativität entfalten können.

Die Schlaufüchse

Die „Schlaufüchse“ sind im Alter von 5 und 6 Jahren und ihr Gruppenraum befindet sich, bis der Anbau fertig ist, in der Nonnensuselhalle. Auch ihr Zimmer ist entsprechend ihren Bedürfnissen eingerichtet und hat einen direkten Zugang zum Spielplatz. Es hat eine Spiel- und Leseecke und bietet vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten im letzten Kitajahr.

Bis zur Fertigstellung des Anbaus befinden sich unsere Kitaräume auf zwei Etagen und sind über zwei Eingänge zu erreichen. Auf der oberen Etage findet man, neben zwei Gruppenräumen (Grashüpfer und Waldläufer), das Büro, eine Küche, verschiedene Abstellräume, ein Schlafraum für die jüngeren Kinder, ein Kinderbad (mit Toiletten, Dusche und Wickelbereich) und ein Teamzimmer. Auf der unteren Etage ist das Gruppenzimmer der Schlaufüchse, eine Küche, Toiletten, ein Ruhebereich für die älteren Kinder und unser Turnraum. 

Zum Außengelände gehört ein Hof mit abschließbaren Toren, der auch zum Spielen genutzt wird. Deshalb darf dort nicht geparkt werden. Aus Sicherheitsgründen ist auch die Durchfahrt verboten. Unterhalb der Kita stehen genügend Parkmöglichkeiten zur Verfügung.

Außerdem gibt es einen naturnahen, von den Eltern mitgestalteten Spielplatz unterhalb der Kindertagesstätte.

Die Kita präsentiert sich in hellen und freundlichen Farben. Die hohen Gruppenräume gaben die Möglichkeit zum Einbau von zwei „Spielhäusern“ mit drei verschiedenen Ebenen. Unten befindet sich eine Puppenwohnung, in der Mitte eine Koje und oben ein Teppich zum Bauen. In den Spielhäusern haben die Kinder viele Möglichkeiten sich zurückzuziehen und ungestört zu spielen.

Zeit zur Eingewöhnung

Mit dem Eintritt in die Kita beginnt ein neuer Lebensabschnitt für Ihr Kind und Sie. Ihr Kind erweitert seinen Lebensraum und für Sie als Eltern ergeben sich neue Perspektiven.

Ihr Kind kann

  • den Kreis der vertrauten Personen erweitern
  • Freunde finden und Spaß haben
  • beobachten und entdecken
  • verschiedene Materialien kennen lernen und nutzen
  • sich aktiv mit sich selbst, anderen Menschen und seiner Umwelt auseinandersetzen
  • seine Fähigkeiten und seine Persönlichkeit entfalten und weiterentwickeln

Damit Ihrem Kind der Übergang aus der familiären Sicherheit in die Kita leichter fällt, ist uns die Eingewöhnungszeit besonders wichtig. Deshalb gestalten wir die Zeit des Miteinander-Vertraut-Werdens individuell in Anlehnung an das „Berliner Modell“ (siehe weiter unten).

Das Alter des Kindes muss hier besonders beachtet werden. Bei der Aufnahme von Zweijährigen ist eine gute Bindung an die neue Bezugsperson besonders wichtig. Erst wenn das Kind die Beziehung zu seiner Erzieherin als sicher empfindet, kann es sich mit Interesse seiner neuen Umwelt zuwenden. Auch das Erfahren einer respekt- und liebevollen Pflege und Versorgung festigt die Beziehung zur Erzieherin.

Kinder, die mit drei Jahren in die Kita kommen, haben im Wesentlichen die gleichen Bedürfnisse und genießen deshalb die gleiche intensive Eingewöhnung. Oftmals können die Größeren schneller eine neue Beziehung aufbauen und brauchen weniger Zeit, bis sie sich eingewöhnt haben.

Um den besonderen Anforderungen der Zwei- und Dreijährigen gerecht zu werden, betreuen wir sie in der Grashüpfergruppe. Der Gruppenraum ist altersentsprechend ausgestattet und ermöglicht den Kindern vielfältige Erfahrungen. Es gibt Rückzugsmöglichkeiten und Platz, um den Bewegungsdrang auszuleben. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit zum Schlafen im angrenzenden Schlafraum.

Der Tagesablauf bietet dem Kind Strukturen zur Orientierung, aber auch genügend Zeit und Freiräume, um seinen eigenen Rhythmus zu finden.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass die durch die Eltern begleitete Zeit der Eingewöhnung eine sichere Basis für den Start in die neue Welt der Kita ist. Nehmen Sie sich diese Zeit und geben Sie Ihrem Kind dadurch Sicherheit.

Eingewöhnungszeit, angelehnt an das „Berliner Eingewöhnungsmodell“

Es ist wünschenswert, wenn das Kind in der Eingewöhnungszeit immer von der gleichen Bezugsperson begleitet wird. Die Eingewöhnungszeit gliedert sich in drei verschiedene Phasen.

  1. Die GRUNDPHASE

Diese Phase dauert etwa drei Tage. Das Kind kommt gemeinsam mit der Bezugsperson in die Kita, möglichst immer zur gleichen Zeit. Beide bleiben etwa eine Stunde und gehen dann gemeinsam wieder. In diesen drei ersten Tagen sollte kein Trennungsversuch stattfinden. Die Bezugsperson sollte sich passiv verhalten und das Kind zu nichts drängen. Trotzdem sollte die Aufmerksamkeit auf das Kind gerichtet sein (nicht lesen, spielen mit anderen Kindern, etc. ). Sie sollen der „sichere Hafen“ für Ihr Kind in der Gruppe sein. Am 4. Tag kann dann ein erster Trennungsversuch stattfinden. Nach einigen Minuten in der Gruppe verabschiedet sich die Bezugsperson vom Kind und verlässt den Raum, bleibt aber in der KitaJe nach Reaktion des Kindes wird die Bezugsperson von der Erzieherin zurückgeholt oder  die Trennung wird bis max. 30 Minuten ausgedehnt.

  1. Die STABILISIERUNGSPHASE

Wenn der Trennungsversuch am vorherigen Tag unproblematisch verlief, kann die Dauer der Trennung ausgedehnt werden. Die Bezugsperson bleibt aber in der Kita, um erreichbar zu sein. Diese Phase dauert etwa 2 bis 3 Tage. Konnte sich das Kind nicht trennen, ist es nötig zur Grundphase zurückzukehren (erneuter Trennungsversuch eventuell am 7. Tag).

  1. Die SCHLUSSPHASE

Die Bezugsperson hält sich nach der Verabschiedung nicht mehr in der Kita auf, ist aber jederzeit erreichbar, falls sie gebraucht wird. Diese Phase und somit die Eingewöhnung sind beendet, wenn das Kind die Erzieherin voll akzeptiert und sich z. B. von ihr trösten lässt und in guter Stimmung spielt.

Es ist uns wichtig, dass wir uns gegenseitig über den Verlauf der Eingewöhnung austauschen. Das Kind sollte in der gesamten Eingewöhnungsphase die Kita nur halbtags besuchen.

Übergänge gestalten

Im Leben eines Menschen gibt es bedeutende Übergänge (Transitionen), die bewältigt werden müssen. Neben dem Eintritt in die Kita finden bei uns während der Kitazeit verschiedene Übergänge statt (Gruppenwechsel und Eintritt in die Schule). Damit die Kinder diese Übergänge gut meistern können, bereiten wir sie behutsam darauf vor. Die Eltern werden über den Wechsel ihres Kindes in eine andere Gruppe und die damit verbundenen Veränderungen frühzeitig informiert.

Wechsel von der Grashüpfergruppe in die Waldläufergruppe:

Einige Wochen vor dem Wechsel bleiben die Kinder nach dem Mittwochssingkreis in der Waldläufergruppe zum Spielen. Dabei werden sie von einer Erzieherin der Grashüpfergruppe begleitet. Weiterhin finden für die Wechselkinder gemeinsame Spaziergänge/Waldausflüge mit der neuen Gruppe statt. Am Ende ihrer Grashüpferzeit werden die Wechselkinder in ihrer Gruppe mit einem kleinen Ritual verabschiedet. 

Wechsel von der Waldläufergruppe in die Schlaufuchsgruppe:

Hier verläuft der Wechsel ähnlich. Die Kinder gehen nach dem Mittwochssingkreis in die Schlaufuchsgruppe, um dort zu spielen und den neuen Gruppenraum kennenzulernen. Sie werden ebenfalls von einer Erzieherin der Waldläufergruppe begleitet und später mit einem Ritual verabschiedet.

Wechsel von der Kita in die Schule:

Den Übergang von der Kita in die Schule können Sie beim Kapitel VORSCHULERZIEHUNG nachlesen.

Diese Übergänge (Transitionen) sind wichtige Ereignisse im Leben der Kinder, deshalb legen wir ein besonderes Augenmerk darauf.

Tagesablauf

Zwischen 7:30 und 8:30 Uhr kommen die Kinder nach und nach in die Kindertagesstätte. Mit dem Eintreffen des Busses, der die Kinder aus Niederhorbach bringt, füllen sich die Gruppen.

Um 8:45Uhr versammeln sich die Kinder der Waldläufergruppe und der Schlaufuchsgruppe in ihrem jeweiligen Gruppenzimmer zum Morgenkreis. Dort werden Gespräche geführt, gesungen und getanzt, Bilderbücher betrachtet und Geschichten vorgelesen. Jahreszeitliche Feste und Geburtstage werden auch in dieser Zeit gefeiert. Danach können sich die Kinder entscheiden, ob sie die Zeit beim Freispiel verbringen oder an einem Angebot teilnehmen. Beim Freispiel wählt jedes Kind seinen Spielpartner, das Material, die Dauer und den Spielinhalt selbst. Es kann sich auch alleine beschäftigen oder nur zusehen. Die Kinder lernen dabei Eigeninitiative und Selbstständigkeit zu entwickeln. Sie haben Gelegenheit ihre Erlebnisse in verschiedenen Spielformen zu verarbeiten oder ihrer Fantasie „freien Lauf“ zu lassen. Dabei lernen sie natürlich auch Grenzen kennen und die notwendigen Regeln zu akzeptieren. Sie lernen, mit Konflikten umzugehen und erfahren, dass es verschiedene Lösungsmöglichkeiten gibt.

Die Erzieherin steht als Spielpartnerin zur Verfügung, setzt Impulse und bietet Angebote an. Außerdem kann sie in dieser Zeit die Kinder gut beobachten, individuell auf sie eingehen und sie entsprechend fördern. Während der Zeit des Freispiels haben die Kinder die Möglichkeit am Esstisch in gemütlicher Runde zu frühstücken.

Der Vormittag der Grashüpfer verläuft etwas anders. Sie kommen meist später und verbringen die erste Zeit mit dem Freispiel, oft auf dem Bauteppich oder in der Puppenecke. Um 9 Uhr gibt es ein gemeinsames Frühstück am Essplatz. Anschließend gehen sie wieder ins Freispiel. In dieser Zeit bieten wir auch für sie altersentsprechende Aktivitäten an. Der Morgenkreis findet in dieser Gruppe ca. um 10:45 Uhr statt.

Ab 11.00 Uhr treffen sich alle Gruppen auf dem Spielplatz oder im Hof. Dort werden die Teilzeit-Kinder abgeholt und die anderen gehen zum Mittagessen.

Immer mittwochs um 8.30 Uhr gestalten wir für alle Kinder einen gemeinsamen Sing- und Spielkreis. Dieser große altersgemischte Morgenkreis ist immer für alle ein besonderes Ereignis.

Ganztagsbetreuung

Die Kita bietet 40 Plätze für die Ganztagsbetreuung an. Alle Familien haben einen Rechtsanspruch auf einen 7h-Platz mit Mittagessen. 9h-Plätze mit Mittagessen sind an die Berufstätigkeit der Erziehungsberechtigten gebunden. Hierfür werden Nachweise in Form von Arbeitsbescheinigungen benötigt für die jährliche Bedarfsumfrage des Kreisjugendamtes. Daraus ergibt sich dann unsere Betriebserlaubnis, der Personalschlüssel, die Festlegung der Betreuungsformen und Öffnungszeiten.

Das Essen wird von unserer Köchin täglich frisch zubereitet. So können wir eine ausgewogene und kindgerechte Ernährung anbieten. Das Mittagessen nehmen die Kinder im Schlaufuchszimmer und im Grashüpferzimmer mit ihren Erzieherinnen ein. Dabei achten wir auf eine gemütliche Atmosphäre und gute Tischsitten. 

Nach dem ereignisreichen Vormittag ist es Zeit für eine kleine Ruhepause. Die 2 bis ca. 3,5-Jährigen ruhen/schlafen im Schlafraum neben dem Grashüpferzimmer. Jedes Kind hat sein eigenes Bett, in dem meistens sein Kuscheltier wartet. Die anderen ruhen, auf der zum Ruheraum umgestalten Bühne in der Nonnensuselhalle. Dort können sie sich eine Auszeit gönnen. Jeder hat sein eigenes Bett oder eine Liege mit einem Kissen und einer Decke. Steht der Wechsel Ihres Kindes vom Schlafraum in den Ruheraum an, werden wir mit Ihnen über den geeigneten Zeitpunkt sprechen.

Da die Kinder den ganzen Tag in der Kita verbringen und sehr vielen Sinnesreizen ausgesetzt sind, ist die Mittagsruhe sehr wichtig. Die Kinder, die während der Mittagsruhe einschlafen, dürfen so lange schlafen, wie sie möchten.

Ernährung in der Kindertagesstätte

Gesunde Ernährung ist in mehrfacher Hinsicht von Bedeutung für die Entwicklung der Kinder. Sie liefert die notwendige Energie die ein Kind braucht, um sich aktiv im Alltag zu bewegen, zu spielen, körperlich und kognitiv zu entwickeln.

Mit dem Eintritt in die Kita sind nicht mehr nur noch die Eltern allein, sondern auch die Erzieherinnen für die gesunde Ernährung des Kindes verantwortlich. Deshalb sind eine enge Zusammenarbeit, sowie klare Regeln und Strukturen bezüglich der gesunden Ernährung des Kindes sehr wichtig.

Ausreichendes Trinken ist für den täglichen Nahrungsbedarf genauso wichtig. Für die Kinder steht in der Kita Wasser und ungesüßter Tee zur Verfügung. Limonaden, Nektar, Eistee und Fruchtsaftgetränke sind nicht zu empfehlen und deshalb auch nicht erwünscht.

In der Kita treffen sich die Kinder zur gemütlichen Frühstücksrunde am Esstisch. Ab und zu essen wir alle zusammen im Atelier (z.B. an Geburtstagen, bei Festen oder Feiern,…).

Auch für den Umgang mit Süßigkeiten in der Kita sind klare Regeln nötig, da somit Streit und Neid unter den Kindern vermieden wird.

Bei uns gelten folgende Regeln: 

  • keine Süßigkeiten
  • keine Kinderlebensmittel (z.B. Milchschnitte, Kinder Pingui, Paula Pudding, Monte … )
  • keine süßen Backwaren mit Schokolade

Bei besonderen Anlässen (z.B. Geburtstagsfeier, Fasching,..) sind Süßigkeiten nach Absprache erlaubt.

Alle Kinder, sowie die meisten Erwachsenen, mögen gerne Süßigkeiten und über eine vernünftige Menge, die zu Hause verzehrt wird, freut sich dann jeder.

Da wir möglichst wenig Müll produzieren wollen, bitten wir Sie das Frühstück umweltfreundlich zu verpacken. 

Diese Regeln erleichtern das Zusammenleben in der Gruppe und haben sich bewährt.